Erlebniswelt Mensa
Wann wird die Mensa endlich eröffnet …?
Wann die neue Mensa genau öffnen soll, weiß Ende April 2014 niemand so wirklich. Ein Wasserrohrbruch zögert den Start hinaus, es fehlen noch einige obligatorische Genehmigungen. Als die Zeltmensa kurzfristig geschlossen wird, weil die Beschäftigten für den Betrieb am Pontwall eingearbeitet werden müssen, werden die Studierenden laut. Eine Woche lang bleibt im Zentrum für das Mittagessen nur die kleine Mensa Bistro Templergraben und ein provisorischer Grillwagen. Mit einem Protestgrillen am Tag der offiziellen Eröffnungsfeier machen sie sich vor der Mensa Luft. Die Aachener Zeitung titelt: „Stimmung vor Eröffnung versalzen“. Immerhin: Das Studierendenwerk spendiert die Würstchen. Am ersten Betriebstag wird zudem der Feueralarm durch Küchendampf ausgelöst, was die zahlreich erschienenen Gäste jedoch mit Humor nehmen.
Ansonsten sind die Studierenden sehr glücklich mit ihrer neuen Mensa Academica: Die klassische Versorgungsstätte hat sich offenbar zu einem modernen Treffpunkt und einer kulinarischen Wohlfühloase entwickelt, die sich den vielen unterschiedlichen Vorlieben der jungen Gäste angepasst hat. Vielfalt und ein entspanntes Ambiente in den Pausen haben einen hohen Stellenwert. Auf 9.000 Quadratmetern bietet das Studierendenwerk jetzt neue Erlebnisgastronomie mitten im Aachener Hochschulzentrum.
Die neue rot-gelb-orange gekachelte Mensa Academica gliedert sich in zwei große Hauptbereiche, in den Mensabereich mit dem subventionierten Menüangebot und in den Kulinarischen Marktplatz, wo Studierende und nicht studentische Gäste denselben günstigen Essenspreis bezahlen. Die Planer haben damit ein Gastronomiekonzept entworfen, das vielen unterschiedlichen Kundenbedürfnissen entgegenkommt.
Der Kulinarische Marktplatz
Die Essensvielfalt, die die umliegenden privaten Gastronomiebetriebe anbieten, sollte in der Mensa Academica in einem „Marktplatzbereich“ vereint werden. Entstanden ist eine große offene Kundenfläche, die sich mit vielen verschiedenen Angeboten über das ganze ehemalige Foyer und die alte Cafeteria im Erdgeschoss erstreckt. An bunten Front-Cooking-Theken bereiten die Köche und Servicekräfte vor den Augen der Gäste frische Pasta, Pizza, Asiatisches aus dem Wok oder verschiedene Burger zu. Im hinteren Bereich gibt es darüber hinaus eine Auswahl an Grillgerichten.
Bei der Planung wurde auch an die studierende Elternschaft gedacht: Eine kleine Spiellandschaft mit Rutschbahn und Klettermöglichkeiten sorgt für den Zeitvertreib des Nachwuchses. Die ganz Kleinen werden in zwei Wickel- und Stillräumen versorgt.
Die Mensa
Wer die Mensa von früher kennt, weiß, welche Nachteile große Speisesäle mit sich bringen können: schlechte Luft, ein hoher Geräuschpegel und stets zu wenig Sitzplätze. Anders im neuen Mensasaal im ersten Obergeschoss: Eine riesige Lüftungsanlage, die sich über den gesamten Deckenbereich erstreckt, sorgt jetzt für ein angenehmes Raumklima, von hohen Außentemperaturen spürt der Mensagast hier kaum etwas. Die Lautstärke konnte dank eines schallschluckenden Bodens und Akustikdecken so weit reduziert werden, dass die Gäste ruhigere und entspanntere Pausen genießen.
Die Zahl der Sitzplätze wurde von 1.000 auf 1.700 erhöht. Monitore und Tageslichteinfall von oben verleihen dem Ausgabebereich ein modernes Ambiente. Durch das Aufbrechen des Daches und den Einbau von vielen Lichtkuppeln kann das Essensangebot im Free-Flow-Bereich in einer freundlichen Atmosphäre präsentiert und ausgewählt werden. Neu ist das Schnellversorgungskonzept, der Express: Eiligen Gästen wird dort das beliebteste Tagesgericht tellerfertig über die Theke gereicht.
Die Mensaküche wurde in einem neuen, lichtdurchfluteten Anbau über der Anlieferung positioniert. Die hellen und voll klimatisierten Räume sorgen für bessere und angenehmere Arbeitsbedingungen. Durch die neue Küchenleittechnik werden Kochprozesse kontrollierbarer, was eine gleichbleibende Qualität der Speisen gewährleistet.