
© Studierendenwerk Aachen/Bild 14–17 Privatsammlung Karl-Egon Reuter
DIe „Zitrone“
1957 bekommt das Haus der Studentenschaft Zuwachs: Auf der Ecke zum Pontwall entsteht das neue Klubhaus des Studentenwerks.
6.340 Studierende sind mittlerweile an der TH immatrikuliert, und eines steht fest: Es gibt zu wenig soziale Infrastruktur am Hochschulstandort. Mit dem Bauhaus-Architekten Hans Schwippert wird deshalb ein neues Klubhaus am Pontwall geplant. Das Raumprogramm (26 × 26 Meter) umfasst eine Mensa mit einer zusätzlichen Essenausgabe, Verwaltungs- und Konferenzräume, eine Bibliothek und einen zweigeschossigen Klub- und Theaterraum.
Ein unterirdischer Gang verbindet das alte Haus der Studentenschaft mit dem Neubau, er dient dem Transport aus der Küche in die neue Mensa. Insgesamt gibt es vier Etagen. Im Foyer befinden sich Garderoben, ein Anschlagbrett, Fachschaftsräume, ein Büro der Krankenversicherung, ein Ärztezimmer und eine Cafeteria.
Die wegen ihrer grellgelb verklinkerten Fassade „Zitrone“ genannte Mensa ist für 250 Studenten konzipiert und liegt auf der zweiten Etage. 160 Gäste können im neuen Theatersaal sitzen. In den Räumen darüber befinden sich außerdem das Filmstudio und die Redaktionsräume der Studentenzeitschrift „Aachener Prisma“.
Im Kellergeschoss sind Umkleidekabinen für das Personal und ein Aufenthaltsraum eingerichtet. Für den Hausmeister, den Heizer und den Gärtner wird im Anschluss an die Häuserzeile Roermonder Straße/Pontwall ein Wohnhaus errichtet.